Diese Fortbildung richtet sich an Personen, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten häufig an Grenzen zu psychotherapeutischen Kontexten stoßen. Diese Grenzen sind anstrengend und spannend zugleich. Es ist wichtig sie zu wahren, aber ebenso wichtig sie zu nutzen. Ein Grundverständnis für die Entstehung und die Auswirkungen einzelner Erkrankungen kann den pädagogischen Arbeitsalltag entlasten, Handlungssicherheit im Umgang mit schwierigen Klienten erhöhen und auch die Grenzen des professionellen Handelns konturieren.
Modul 1
Vom Kreis der Arbeit – über die Grundarbeitsfähigkeiten und die Bedeutung des Selbstbildes
Extreme Reaktionen der Seele als Schutzmechanismus
Wieso bleiben die meisten trotz aller Widrigkeiten gesund – Salutogenese und Kohärenz
Vom Sinn der „Symptome“
Was bedeutet dieser Ansatz für die Integrationsarbeit – Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit
Modul 2
Persönlichkeiten, die stören müssen – Persönlichkeitsstörungen oder Persönlichkeitsverstörungen
Den Kick suchen und dabei immer auf der Grenze wandeln – die Borderline- Persönlichkeit
Lieber im abgesicherten Modus – Ängste und Zwänge
Natürlich bin ich der Held!? – die Narzisstische Persönlichkeit
Mein Körper macht das nicht mit – die Somatoforme Störung
Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit der Kursteilnehmer
Modul 3
Die rosarote Brille und sonstige Wahrnehmungsstörungen – wenn die Wirklichkeit andere Ebenen erreicht – Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis
Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt – die bipolare Störung
Damit komm ich besser drauf – Drogenkonsum und seine Folgen
Der Schrecken ohne Ende – wenn Ereignisse das Leben verändern – die posttraumatische Belastungsstörung
Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit der Kursteilnehmer
Die Fortbildung ist in drei Module unterteilt, die jeweils ein Basiswissen über das entsprechende Schwerpunktthema vermitteln und nähere Einblicke in exemplarische Störungsbilder geben sollen. Dabei wird es immer um die Erarbeitung des angemessenen und hilfreichen professionellen Umgangs mit den beschriebenen Problemlagen gehen. Die Pädagogen sollen Handlungssicherheit gewinnen können und praktische Hilfestellungen für ihren Arbeitsalltag erhalten.
Die Inhalte der Fortbildung werden praxisnah und einzelfallorientiert vermittelt. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Kursteilnehmer eigene Fallbeispiele in die jeweiligen Einheiten integrieren können. Die theoretischen Anteile werden dadurch lebendiger veranschaulicht und anhand der Fragestellungen aus der Gruppe eindrücklicher verfestigt.
Die Module umfassen jeweils vier Einheiten 1,5 Stunden.
Es ist eine einstündige Mittagspause vorgesehen. Die Veranstaltungen beginnen um 9.00h und enden um 16.00h.
Die Gruppen sind auf 12 Teilnehmer begrenzt.